Die Elbe- und Festungsstadt Dömitz

Dömitz liegt als alte Festungsstadt im Südwesten Mecklenburgs, direkt an der Elbe. Die heute 775 Jahre alte Stadt wurde im Laufe der Geschichte durch die Schifffahrt auf der Elbe und die Lage als Grenzort in einem Dreiländereck von Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg geprägt.

 

Der historische Stadtkern ist geprägt von vielen Fachwerkgebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Das historische Rathaus entstand im Jahr 1819. Die evangelische Kirche ist ein neugotisches Bauwerk und wurde 1873 fertig gestellt. Die Kirche und der Slüterplatz, benannt nach dem in Dömitz geborenen mecklenburgischen Reformator Joachim Slüter bilden zusammen mit den angrenzenden Geschäftshäusern der Torstraße und Friedrich-Franz-Straße das Zentrum der Stadt. Die Kirche der katholischen Gemeinde ist ein neues Bauwerk unseres 21. Jahrhunderts.

Ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in der Stadt spiegelt sich in dem Wirken der Vereine und Organisationen wieder. Seit 57 Jahren feiert Dömitz den Karneval und bringt mit seinen Veranstaltungen jährlich Tausende Besucher in die Stadt. Schützenfest, Kunsthandwerkermarkt, Hafenfest, An- und Abpaddeln des Kanu-Clubs und weitere sportliche und kulturelle Veranstaltungen sind ein lohnendes Ausflugsziel in Dömitz.

Das älteste und prägendste Bauwerk der Stadt ist die sehr gut erhaltene pentagonale Festungsanlage. Es ist der einzig vollständig erhaltene Festungsbau der Renaissance in Norddeutschland. Die Festung wurde 1559 – 1565 errichtet und war lange Zeit ein starker militärischer Punkt zur Sicherung der mecklenburgischen Landesgrenze und zum Schutz des Elbüberganges. Hier wurde in den zurückliegenden Jahren nicht nur in den Bau der neuen Zugbrücke kräftig investiert. Der bedeutende plattdeutsche Dichter, Fritz Reuter, verbrachte hier das letzte Jahr seiner „Festungstid“ (1839-1840).

1953 entstand im ehemaligen Kommandantenhaus ein Museum zur Stadt- und Festungsgeschichte und in der Hauptwache wurde eine Gedenkhalle für Fritz Reuter eingerichtet. Die Festung ist jährlich für mehrere Tausend Touristen ein interessantes Ausflugsziel in Norddeutschland.

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Die alten Dömitzer Elbebrücken (Foto links) waren nach ihrer Zerstörung am 20.04.1945 viele Jahre ein Mahnmal für die Zerstörungen des zweiten Weltkrieges und der deutschen Teilung. Durch die innerdeutsche Grenze war die Stadt für Besucher von 1961 – 1973 nicht oder nur mit Passierschein zu erreichen. Die Öffnung der innerdeutschen Grenze, brachte die entscheidenden Voraussetzungen für eine neue demokratische Entwicklung in Dömitz.
Am 18.12.1992 wurde die neue Elbestraßenbrücke (Foto rechts) für den Verkehr freigegeben und ist seit dem ein Beispiel und Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands und den politischen und wirtschaftlichen Neubeginn in dem Gebiet der ehemaligen DDR.

Der Tourismus ist ein festes Standbein in Dömitz. Beste Bedingungen gibt es für den Wassersport, Fahrgastschiffe bieten Ausflüge auf der Elbe und auf der Müritz-Elde-Wasserstraße an und auch die Hafengastronomie mit Hotelbetrieb sind mitten im Ort zu finden. Dömitz eignet sich auch als Ausgangspunkt für Motor- und Paddelbootfahrten, gelangt man doch von hier über die Elde in das Gebiet der mecklenburgischen Seen sowie in den Schweriner See.Auch für die vielen Radfahrer hat die Region um Dömitz einiges zu bieten.

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Es gibt ein reizvolles Landschaftsschutzgebiet in der Elbniederung bei Dömitz mit bis zu 42 Meter hohen Wanderdünen bei Klein Schmölen. Einen wunderschönen Blick in die weiträumige Elbtalaue erhalten die Besucher auch vom Panorama-Café´ im Hafen.

In der Stadt Dömitz sind alle Einrichtungen, von der Kindertagesstätte bis zum Gymnasium, den Banken und Ärzten und einem Altenpflegeheim in räumlicher Nähe vorhanden.
2004 fusionierte Dömitz mit den ehemaligen Gemeinden Heidhof, Polz und Rüterberg und die Einwohnerzahl vergrößerte sich um gut 800 Einwohner auf nunmehr ca. 3100 Einwohner.

 

Aus der Ackerbürgerstadt ist nach der politischen Wende eine liebenswerte Kleinstadt mit modernen Betrieben geworden. Als größte Betriebe mit Weltruf wären hier die Firmen BREMI-Fahrzeugelektronik, WITEC oder Europa-Parkett zu nennen. Aber auch kleinere Handwerksbetrieb prägen die Kleinstadt.

 

 

Heidhof - Stadt Dömitz

Der Ortsteil Heidhof ist umgeben von Wäldern, Wiesen und Feldern. In dieser erholsamen Landschaft lässt sich Entspannung finden. Wandern, Radfahren, Angeln und dabei die Tier- und Pflanzenwelt erkunden. Im Ort ist Platz für Bildungsmaßnahmen und Erholung gleichermaßen und das wiedererrichtete Gutshaus kann auch für Übernachtungen genutzt werden.
Der Ort liegt 4 km nördlich von Dömitz, im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal mit angrenzenden Biosphärenreservat, was auch übergreifend ein Europäisches Vogelschutzgebiet beinhaltet. Die Elbe fließt ca. 5 km westlich, die Elde und die Löcknitz ca. 6 km südlich und die Rögnitz 4 km nördlich von Heidhof.Das Dorf zeigt sich über die Jahrhunderte gewachsen. Gepflegte Vorgärten geben den Häuserzeilen ein schönes Bild.
Im Forsthof ist die Revierförsterei ansässig und betreut das umliegende Waldgebiet, welches mit einem weiten Netz von Wander- und Reitwegen zur aktiven Erholung einlädt.

Polz - Stadt Dömitz

Polz, ebenfalls als Ortsteil zu Dömitz hinzugekommen, liegt auf dem Ausläufer der Binnenwanderdüne an der Löcknitz. Zeit zum Erholen und Genießen findet man in diesem abwechslungsreichen Landstrich überall und man kann als Reiter, Wanderer oder Radfahrer herrliche Touren durch das Gebiet der Elbtalaue unternehmen. Der ehemalige Bahndamm wurde 1996 als Radweg ausgebaut, der Weg zu den Schmölener Dünen auf der einen Seite oder zum „Reuter-Stein“ auf der anderen Seite ist nicht weit entfernt. Angler finden ein weites Betätigungsfeld und reiche Fischgründe.

Der SV „Blau-Weiß“ Polz, der seit 1948 existiert, trainiert und spielt im modernen Waldstadion. Kegelbahn und Dorfgemeinschaftshaus im Waldstadion stehen auch „Nicht-Mitglieder“ zur Verfügung, die hier auf Anmeldung ihre Kegelabende durchführen oder Feste feiern können.

Rüterberg - Stadt Dömitz

- Rüterberg Dorfrepublik 1967 – 1989 -

Die Elbe bildet die Grenze zu Niedersachsen. 1967 wurde das Elbdorf Rüterberg-Broda mit einem zusätzlichen, zweiten Zaun versehen. Heute finden wir hier den Ortsteil Rüterberg. 1991 erhielt die ehemalige Gemeinde vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Recht verliehen, künftig die Bezeichnung „Rüterberg Dorfrepublik 1967 – 1989“ führen zu dürfen. Das eiserne Tor, versehen mit einem Gedenkstein, einer Informationstafel und ständiger internationaler Beflaggung erinnert an die Zeit der Teilung. Die Bürger zwischen den Zäunen wollten mit dem Begriff „Dorfrepublik“ auf sich aufmerksam machen, wollten zeigen, wo und wie sie leben. Rüterberg ist inzwischen über die kleine Dorfrepublik von einst hinausgewachsen, hat viele neue Wohnhäuser und Neubürger bekommen und ist für Besucher aus der ganzen Welt zu einem geschichtlichen Anziehungspunkt geworden. In der Heimatstube der Dorfrepublik erlebt der Besucher einen Exkurs durch die Geschichte der „Dorfrepublik“ und lernt auch die DDR-Zeiten kennen.

Bürgermeister
Helmut Bode, Dömitz
Telefon: 038758-22233